Flash und Apples iPhone

Für Web-Entwickler ist es eine grundlegende Entscheidung, mit welcher Technologie künftig entwickelt wird. Für das Bewegtbild hat sich – nicht zuletzt auch dank Youtube – flash durchgesetzt. Doch durch die kategorische Ablehnung Apples gerät die Dominanz ins Straucheln:

Steve Jobs bezeichnete Flash als durchsetzt mit „Sicherheitslöchern“. Zudem führe die Software zu einem hohen Energieverbrauch, der für das iPhone nicht akzeptabel sei. Apple werde deshalb auch künftig Flash nicht in seinen Mobiltelefonen erlauben, erklärte Jobs mehrmals. Dies gelte auch für den neuen Tablet-PC iPad, der seit April in den USA verkauft wird. Apple setzt dagegen auf die schon teils einsatzfertige neue Webtechnologie HTML5.
Die flashbasierten Apps, die biser in iTunes existieren, werden wohl kein langs Leben mehr haben, denn bereits jetzt wurden die Zuslassungsbeschränkungen heraufgefahren und verbieten schon seit Anfang des Jahres strikt weitere Flash-Apps.

Seit Juni stellt Adobe nun eine überarbeitete Flash-Version für das Handy-Betriebssystem Android und andere Geräte bereit. Adobe rechnet damit, dass im zweiten Halbjahr Millionen Geräte mit der neuen Flash-Version ausgeliefert werden. „Die, die Flash nicht auf ihren Smartphones haben, werden sich wünschen, es wäre so“, sagte Narayen am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Das letzte Gefecht ist hier also noch nicht geschlagen, denn auch wenn Apples Produkte derzeit hoch im Kurs liegen und ein Marktanteil von 28% (Quelle) ein großes Stück vom Kuchen ist, so kann man doch auch von den übrigen 72% satt werden.

Für gepeinigte Nutzer des iPhones, iPad oder des iPod touch, die gerne Flash-Inhalte auf Ihren geräten darstellen möchten bleiben weiterhin drei Alternativen:

  1. Der Jailbreak des Gerätes, der zwar Sicherheitslücken öffnet, aber der einzig „einfache“ Weg ist
  2. Die Verwendung einer simulierten Firefox-Browserumgebung, für die es zumindest im US iTunes ein App gibt (siehe Chip)
  3. Ein Smartphone ohne Apfel drauf zu kaufen
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